Azubi-Cars und Co. Mobilität in der Ausbildung: Leichtfahrzeug, Motorroller oder Lastenrad?

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Ausbildung, Fachkräftemangel, Fuhrpark, Lastenräder und Mitarbeitermotivation

Im Kampf um Auszubildende ziehen Handwerker einige Register. Eine Möglichkeit: die jungen Leute mobil machen. Gar nicht so leicht, wenn die meisten noch unter 18 sind. Wir stellen drei Fahrzeugtypen vor, die Chefs ihrem Nachwuchs zur Verfügung stellen können.

Spenglermeister Alexander Huber mit seinem Sohn Lukas und dem kultigen Microcar.
Spenglermeister Alexander Huber mit seinem Sohn Lukas und dem kultigen Microcar. - © Benjamin Schmidt

Alexander Huber geht es wie vielen Chefs im Handwerk. Immer wieder sucht er händeringend Auszubildende für seine Spenglerei im bayerischen Pfaffenhofen. Er ist auf Ausbildungsmessen aktiv und besuchte vor einigen Jahren ein Seminar zur Mitarbeitergewinnung. Da wurde ihm klar gesagt: „Es reicht nicht, wenn du ein guter Ausbilder bist.“ Also überlegt Huber, was er potenziellen Auszubildenden noch bieten könnte, und hat einen Geistesblitz. Er will seinen Nachwuchs mobil machen.

„Mobilitätsangebote können ein Plus bei der Suche nach Auszubildenden sein“, sagt auch Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbands Betriebliche Mobilität (BBM). „Und trotzdem sind viele ­Unternehmen bei Mobilitätsangeboten noch ganz am Anfang.“ Denn für die Firma ist es eine zusätzliche Ausgabe: Fahrzeuge müssen angeschafft, gewartet und gepflegt werden. Noch dazu sollten sich Inhaber genau überlegen, welches Gefährt für die junge Belegschaft wirklich geeignet ist und wie sie es einsetzen wollen. Doch wer im Internet nach Lösungen sucht, wird schnell enttäuscht. Abgesehen von Tickets für Bus und Bahn oder Fahrradangeboten, findet sich nicht viel. Das Thema keimt gerade erst auf. Umso mehr müssen sich Geschäftsführungen von Handwerksbetrieben Gedanken zum eigenen Einsatzgebiet machen oder sind auf Erfahrungen anderer angewiesen. Drei Chefs erzählen, wie sie ihre Auszubildenden flottgemacht haben.