Diskussion "halb voll, halb leer" AI Act: Sinnvolle Regulierung oder Bremse für die KI-Entwicklung?

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Der AI Act der Europäischen Union ist weltweit der erste Versuch, die Zukunft der KI-Technologie in sichere Bahnen zu lenken. Die Hoffnung der EU-Länder und politischen Verantwortlichen wie Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, sind, dass die Regeln für die Künstliche Intelligenz weltweit Nachahmer finden. Es gibt aber auch Gegenstimmen wie jene von Prof. Dr. Patrick Glauner von der TH Deggendorf, die die Regulierung als Innovationsbremse sehen. Beide nutzen hier die Gelegenheit, ihre Argumente darzulegen.

Ist der AI Act eine notwendige Absicherung gegen KI-Gefahren oder bloß eine Innovationsbremse? - © Carl Keyes, Kannapat - stock.adobe.com

"Europa positioniert sich früh als Standort für vertrauenswürdige KI."

„Beim AI Act überwiegen für mich die Vorteile einer europaweit einheitlichen Gesetzgebung“, sagt die Parlamentarische Staatssekretärin Daniela Kluckert.

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr. - © Carl Keyes, Kannapat - stock.adobe.com, Daniela Kluckert

Künstliche Intelligenz transformiert unsere Wirtschaft und Gesellschaft unausweichlich und unaufhaltsam. Umso wichtiger ist es, das enorme Chancen- und Wachstumspotenzial durch eigene Gestaltungskraft zu nutzen. Denn wer bei dieser Technologie nicht vorne mit dabei ist, wird das Nachsehen haben. Künstliche Intelligenz wird das Werkzeug sein, das wir brauchen, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Auch im Handwerk wird KI ein Werkzeug für mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sein, das die Lücke zwischen Automatisierung und Individualität schließt.