Gerichtsprozess Rechtsstreit: Wie Sie als Kläger oder Beklagter richtig reagieren

Zugehörige Themenseiten:
Rechts- und Steuerberatung

Säumige Zahler, Mängelrügen, verspätete Lieferung: Das sind typische Anlässe für einen Zoff im Handwerk. Nicht selten enden Auseinandersetzungen vor Gericht. Doch jeder Rechtsstreit - auch der vor dem Finanzgericht, wenn es um Steuersachen geht - stresst und kann je nach Ausgang Tausende Euro kosten. So gehen Sie mit der Situation richtig um.

Unsere Nutzwert-Highlights:

  • Anleitungen: Ob als Kläger oder Beklagter, der richtige Umgang mit der Situation ist entscheidend. Wir haben kurz zusammengefasst, wie Sie als Kläger vorgehen und als Beklagter richtig reagieren sollten.

  • Video: Handwerksbetriebe können einen offenen Geldanspruch durch ein gerichtliches Mahnverfahren geltend machen. Die wichtigsten Fragen werden dazu in unserem Lernvideo erklärt.
  • Beitrag
  • Arbeitshilfen
  • Multimedia

Handwerksunternehmer Heinrich Haas erinnert sich noch sehr gut an den großen Auftrag einer Wohnungseigentümergemeinschaft. Der Geschäftsführer der Metallbau Kreativ GmbH & Co. KG in Bad Grund blieb auf einer Forderung in Höhe von 30.000 Euro sitzen. Einer der Auftraggeber war nicht bereit, seinen Anteil zu leisten. „Die vereinbarten Abschlagszahlungen habe ich noch in voller Höhe bekommen, aber die Abschlussrechnung blieb offen“, sagt Haas.

Er wartete mehrere Wochen ab, führte Gespräche und verschickte Mahnungen. Als nichts passierte, kontaktierte Haas seinen Rechtsanwalt Uwe Wanisch, der in Seesen eine Kanzlei führt. Der Experte empfahl, Klage einzureichen. „Das war der richtige Schritt. Das Geld habe ich später bekommen“, sagt Haas. Seine Aufwendungen für den Rechtsanwalt sowie die Gerichtsgebühren hatte die Gegenpartei zu übernehmen.