Branchencheck, Digitalisierung, Elektromobilität, Fachkräftemangel, Konjunktur, Künstliche Intelligenz (KI, AI), Smart Home und Zukunftsperspektiven im Handwerk
Jährlich steigende Umsätze und Beschäftigtenzahlen – die Elektrobranche scheint sich im Aufschwung zu befinden. Viele positive Entwicklungen in der Branche sind zu erkennen und Themen wie die Digitalisierung stehen weiter ganz oben auf dem Programm. Im Detail steht dem Elektrohandwerk aber auch die ein oder andere Herausforderung wie der Fachkräftemangel ins Haus.
![Das Elektrohandwerk trägt enorm zu einer erfolgreichen Energiewende bei.](https://media.handwerk-magazin.de/uploads/2024/05/AdobeStock_592466702-768x512.jpeg)
Das Elektrohandwerk gehört mit über 525.000 Beschäftigten und mehr als 45.000 Auszubildenden zu den größten Handwerksbranchen in Deutschland. Und davon ist jede und jeder dringend nötig, denn auch der Fachkräftemangel ist in kaum einer Branche so hoch. „Aktuell zählen wir 96.000 offene Stellen, gefragt sind dabei vor allem höher qualifizierte Fachkräfte“, sagt Alexander Neuhäuser, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH).
Die fehlenden Mitarbeiter, gepaart mit der Digitalisierung, sind die größten Herausforderungen, vor denen die E-Handwerke laut Neuhäuser stehen. Die digitale Transformation hat auf der Auftragsseite aber auch ihr Gutes, denn Elektrobetriebe sind aufgrund der Digitalisierungswelle sehr gefragt. Außerdem sorgt die Energiewende für großen Bedarf an E-handwerklichen Dienstleistungen.
Die Transformatoren
Nach Angaben des ZVEH verfügen die Betriebe über relativ hohe Auftragspolster und engagieren sich zunehmend in Zukunftstechnologien wie Photovoltaik, Batteriespeicher, Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität – ein entscheidender Faktor in Sachen Energietransformation. „Die E-Handwerksbetriebe waren 2023 an der Installation von circa 550.000 PV-Anlagen beteiligt“, so Neuhäuser. Sie sind damit für einen Zubau in Höhe von etwa 8,6 Gigawatt verantwortlich.