Autotest
Eugen Keusch aus Bochum flechtet und repariert Körbe und Stühle, dafür braucht er ein Auto mit viel Ladevolumen.
Flexibles Transportgenie
Der Laden des Korbflechters Eugen Keusch in Bochum quillt fast über. Große und kleine Körbe, Kisten und Dekorationsschalen stehen auf Tresen, Tischen und auf den unzähligen Stühlen. Alle Produkte sind geflochten und bestehen aus Rattan, weißen, hellbraunen oder schwarzen Weiden, aus Rotang, Binsen oder Papierband. Seine Kunstfertigkeit hat Keusch von seinen Eltern gelernt. Bereits seit mehr als 160 Jahren gehört das Flechthandwerk zur Familientradition. „Wir haben damals unsere Körbe an einem Stand verkauft“, sagt Keusch. Mittlerweile besitzt Keusch einen eigenen Laden und beliefert Kunden aus ganz Europa. Da Keusch die kaputten Antikschätze von Kunden im Ruhrgebiet häufig selbst zu Reparaturzwecken abholt, kann er sich den Renault Kangoo für solche Fahrten gut vorstellen.
Wie fühlt sich der Wagen an?
Wirklich gut. Der Sitz ist schön hoch. Das ist gut für meinen Rücken. Außerdem kann ich viel sehen, weil die Frontscheibe so groß ist. Das ist mir gerade im Stadtverkehr wichtig. Beim Autokauf achte ich darauf, dass das Sichtfeld möglichst wenig eingeschränkt ist. Sonst übersieht man schnell einen Passanten oder Fahrradfahrer.
Ist der Kangoo praxistauglich?
Mit dem Auto kann man schon einiges transportieren. Mir würde sogar ein Zweisitzer ausreichen, mit größerer Ladefläche. Dann könnte ich mehr Material im Wagen unterbringen – und mehr Stühle. Lassen sich die hinteren Sitze denn umklappen?
Das geht einfach, sogar mit ebener Ladefläche.
Das ist praktisch. Ich mag Autos, die man flexibel umbauen kann. Nur eine Sache stört mich an dem Renault Kangoo: Die Vorderfront wirkt recht bullig, vor allem durch den vielen Kunststoff. Ich würde beide Stoßstangen in Wagenfarbe lackieren. Dann sieht das Auto weniger nach einem Lieferwagen aus.
Was würden Sie sich noch wünschen?
Optimal wäre, wenn man das Dach hydraulisch nach oben heben könnte. Das würde mir den Transport von Stühlen erleichtern. Ansonsten ist der Wagen grundsolide. Ich habe auch nichts klappern gehört.
Das Unternehmen
Name: Der Korbmacher |
Branche: Flechtwerkgestaltung |
Geschäftsgebiet: Bochum, Deutschland, EU |
Gründung: 1852 |
Mitarbeiter: 1 + Familienmitglieder |
Der Testwagen
Modell: Renault Kangoo Rapid Maxi dCi 110 |
Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h |
Leistung: 80 kW/110 PS |
Kraftstoffverbrauch: 4,7 Liter |
CO2-Emission: 123 g/km |
Grundpreis: 20 408,50 Euro (inkl. MwSt.) |